Wie Unternehmen sich vor Klimafolgen schützen können

Stadt und KlimaForum Gelsenkirchen informierten über Herausforderungen und Handlungsmöglichkeiten.

 

Dr. Tobias Kemper vom LANUV führt die teilnehmenden Unternehmen in die Herausforderungen von Klimawandel und Klimafolgenanpassung ein (Bild: Uwe Jesiorkowski).

Gelsenkirchen, 04.11.2022. Durch die Erderwärmung in den letzten Jahren sowie die Flutkatastrophe 2021 werden die Auswirkungen des Klimawandels in NRW deutlich spürbar und zunehmend zu Risiken. Neben Klimaschutzmaßnahmen, die den Temperaturanstieg begrenzen sollen, wird es für Städte und Kommunen aber auch für Unternehmen immer wichtiger, sich frühzeitig mit den klimatischen Veränderungen und den damit einhergehenden Extremwetterereignissen, wie Starkregen, Hitze und Stürme zu beschäftigen und die unvermeidbare Anpassung an die Klimawandelfolgen zukünftig mitzudenken.

Die Handlungsoptionen und Maßnahmen sind jedoch für jedes Unternehmen unterschiedlich und abhängig von Lage, baulichen Eigenschaften und vielem mehr. Wirtschaftlich unsichere Lagen und fehlendes Wissen über mögliche Optionen erschweren es Unternehmen zudem, in die Risikovorsorge zu investieren.

Welchen Herausforderungen müssen sich Unternehmen in diesem Zusammenhang stellen? Welche Handlungsmöglichkeiten haben sie, welche Maßnahmen sind für den eigenen Betrieb sinnvoll und gibt es möglicherweise Unterstützung in Form von Förderprogrammen? Diesen Fragen gingen die Stadt und das KlimaForum Gelsenkirchen bei der Veranstaltung „Klimafolgeanpassung in Unternehmen“ nach.

An der von der der Wirtschaftsförderung und dem KlimaForum initiierten Veranstaltung im Logistikzentrum der bilstein group im Schalker Verein nahmen rund 40 Unternehmerinnen und Unternehmer aus Gelsenkirchen teil. Mit Blick auf die zunehmenden Klimaänderungen hielt Stadtrat Simon Nowack dazu an, als Unternehmen nicht nur den Klimaschutz, sondern insbesondere auch die Klimafolgeanpassungen mitzudenken: „Wir spüren die ersten Auswirkungen des Klimawandels bereits, dennoch können wir alle, auch die Unternehmen in Gelsenkirchen, noch viel bewegen, um uns für morgen an den Wandel anzupassen und die Unternehmen und Arbeitsplätze vor den Folgen des Klimawandels zu schützen.“


Gastgeber, Organisator:innen und Expert:innen des Abends: v.l. Klimaanpassungsmanagerin Nora Mrowitzki (Stadt Gelsenkirchen), Wirtschaftsförderer Thomas Jablonski (Stadt Gelsenkirchen), Dr. Tobias Kemper (LANUV), Projektmanager Stephan Rath (Wissenschaftspark Gelsenkirchen GmbH), Geschäftsführer Wolfgang Jung (Wissenschaftspark Gelsenkirchen GmbH), Geschäftsführer Jan Siekermann (bilstein group), Stadtrat Simon Nowack, Irene Seemann (Netzwerk Klimaanpassung & Unternehmen.NRW). Bild: Uwe Jesiorkowski 

Dr. Tobias Kemper vom Landesamt für Natur, Umwelt und Verbraucherschutz Nordrhein-Westfalen nannte neben den Aufgaben und Problemen, die in diesem Zusammenhang auf Unternehmen zukommen, konkrete Maßnahmen zur Minderung der Risiken: „Auch kleine Maßnahmen wie Verschattungen, Begrünungs- und Entsiegelungsmaßnahmen können große Wirkung erzielen. Wichtig ist das proaktive und kooperative Handeln“.

Irene Seemann vom Netzwerk Klimaanpassung & Unternehmen.NRW stellte nicht nur ihr Netzwerk vor, das zur Stärkung der Klimaanpassung von und durch Unternehmen in NRW 2021 gegründet wurde, sondern gab zudem konkrete Beispiele und einen Überblick zu Förder- und Finanzierungsmöglichkeiten.

Das KlimaForum Gelsenkirchen wird im Auftrag der Stadt vom Wissenschaftspark Gelsenkirchen betreut und vermittelt bei Interesse gerne weiter an die Referent:innen und Expert:innen des Abends (per Mail). Ansprechpartner zum Thema Klimaanpassung in Unternehmen sind desweiteren:

Referat
Wirtschaftsförderung:

Magdalena Poppe

Klimaschutzmanagerin für das Förderprojekt
Emscherstraße Ost und West
Zimmer 8.1.20
Telefon +49 (209) 169-6671
magdalena.poppe@​gelsenkirchen.de

Referat
Umwelt:

Nora Mrowitzki

Klimaanpassungsmanagerin


Zimmer 2.20
Telefon +49 (209) 169-5497
nora.mrowitzki@​gelsenkirchen.de

KlimaForum
Gelsenkirchen:

Stephan Rath

Projektmanager


Munscheidstraße 14, 45886 GE

Telefon +49 (209) 167-1010
rath@wipage.de

Quelle: Pressemeldung der Stadt Gelsenkirchen vom 04.11.2022.

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